Börsen weltweit: Handelsplätze und Öffnungszeiten

Weltweit gibt es zahlreiche Börsen, an denen Sie als Trader zu unterschiedlichen Handelszeiten traden können. Die einzelnen Börsen ermöglichen es dabei, mit Aktien sehr einfach zu handeln und dank der unterschiedlichen Broker besteht für die Trader eine einfache Option, um am Handel teilzunehmen. Auf nahezu allen Kontinenten findet man als Trader verschiedene Börsen und die international agierenden Broker und Banken bieten dort ihre Dienstleistungen für die Trader an. Alleine in Deutschland gibt es acht verschiedene Handelsplätze, an denen der Handel mit Aktien durchgeführt werden kann. Die Börse in Frankfurt gilt dabei als wichtigster Finanzhandelsplatz in Deutschland.

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Weiterhin zählen die Börsen in London und New York zu den wichtigsten Zentren des Aktienhandels weltweit. Die einzelnen Handelszeiten variieren dabei zum Teil stark und auch die Zeitverschiebung spielt beim Abschluss von Aktiengeschäften eine ernstzunehmende Rolle. Im Folgenden bekommen Sie einen umfangreichen Überblick über die wichtigsten Börsen und Handelsplätze in Deutschland, Europa und weltweit und dazu entsprechende Informationen zu den jeweiligen Handelszeiten. Dies kann dabei helfen, die Probleme und Herausforderungen beim Handel mit Aktien nachzuvollziehen. Der Einfachheit halber werden alle Börsenzeiten in Mitteleuropäischer Sommerzeit (MESZ) angegeben, sodass es keinerlei Verunsicherungen aufgrund der Zeitverschiebung geben sollte. Zusätzlich gibt es auch einen Überblick über die kleineren Börsen, die in Österreich oder dem Iran agieren.

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Die Börsen und Handelsplätze in Deutschland auf einen Blick

In Deutschland gibt es insgesamt acht Börsen und Handelsplätze für den Aktienhandel. Neben der Börse in Frankfurt zählen dazu auch die Münchner Börse sowie die Börsen in Stuttgart, Berlin, Düsseldorf und Hamburg. Zusätzlich ist auch noch der Handelsplatz Xetra zu erwähnen, der aus Frankfurt gesteuert wird. Die Handelszeiten an den deutschen Börsen liegen allesamt zwischen acht bis 20 Uhr – in Stuttgart ist der Handel sogar bis 22 Uhr möglich. Eine Ausnahme bildet hier Xetra. Dort ist an Werktagen ein Handel zwischen 9 und 17.30 Uhr möglich.

Die Börse in Frankfurt

Die Börse in Frankfurt ist der wichtigste Handelsplatz in Deutschland und hat eine lange Historie. Im Jahr 1585 wurde die Börse Frankfurt gegründet, die ihren Sitz in Frankfurt am Main hat und von der Deutsche Börse AG betrieben wird. Neben dem Aktienhandel wird hier auch der Terminhandel angeboten und es werden Marktinformationen bereitgestellt. Der Parketthandel wurde im Jahr 2011 aufgegeben, alle Handelsaktivitäten wurden damals auf den Xetra Handel überführt. Die Frankfurter Börse ist beinahe täglich im Fernsehen zu sehen – die Sendung Börse im Ersten wird hier produziert und jeweils vor der Tagesschau ausgestrahlt.

Die Börse in München

Seit dem Jahr 1830 besteht die Börse in München, die von der Bayerische Börse AG betrieben wird. Die DAX-Unternehmen BMW, MAN und Siemens sind hier beispielsweise beheimatet. Mehr als 4.000 Kreditinstitute und Broker haben hier Zugang zum Handel und können von den besten Preisen am Markt profitieren. Dies wird durch eine Angleichung an die Referenzmärkte möglich. Das Handelssystem MAX-ONE kommt in München an der Börse zum Einsatz. MAX-ONE kann alle Ausführungen von Orders vollkommen automatisch gegeneinander abgleichen. Seit dem Jahr 2009 ist die Münchner Börse am Karolinenplatz ansässig, dort wurde die Hutschenreuther-Villa entsprechend renoviert und umgebaut.

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Börsen im europäischen Ausland

Im europäischen Ausland gibt es ebenfalls zahlreiche Börsen und Handelsplätze, die jeweils national aber auch international eine wichtige Bedeutung haben. Neben der Londoner Börse ist hier beispielsweise die Börse in Amsterdam zu nennen. Aber auch die Börse in Wien spielt eine Rolle, gleiches gilt für eher kleine Börsen wie die Vilnius Börse aus Litauen. Alle Börsen bieten den Brokern und damit auch Ihnen als Trader einen direkten Zugang zum Handel an und stellen auf diese Weise sicher, dass der Wertpapierhandel einfach und zielgerichtet durchgeführt werden kann. Auch in der Schweiz, in Tschechien und beispielsweise in Lettland gibt es entsprechende Börsenplätze.

Die Börse in London

Die London Stock Exchange hat eine langjährige Geschichte und wurde bereits 1698 gegründet. In Europa ist die LSE eine der ältesten und auch größten Börsen. Mehr als 1.900 Mitarbeiter sorgen hier dafür, dass für die Broker ein reibungsloser Handel möglich wird. Jährlich setzt das Unternehmen London Stock Exchange mehr als 800 Millionen britische Pfund um. Ähnlich dem deutschen Xetra wird in London via SETS gehandelt. Zudem gibt es das Handelssystem SEAQ. Eine Besonderheit ist in London auch die Darstellung der Kurswerte. Aktienkurse werden nicht in Pfund, sondern in Pence ausgegeben – Orderlimits hingegen lauten wiederum auf GBP. Die Handelszeit liegt zwischen 9 und 17.30 Uhr.

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Die Börse in Amsterdam

Die Amsterdamer Börse ist das Zentrum der niederländischen Finanzmärkte. Seit dem Jahr 1612 ist hier ein Handel mit Wertpapieren möglich, nachdem die Börse im Jahr 1611 als Warenbörse gegründet wurde. Seit dem Jahr 2000 ist die Amsterdamer Börse im NYSE Euronext aufgegangen. Sie gilt bis heute weltweit als älteste Effektbörse. Die Handelszeiten in Amsterdam liegen zwischen 9 und 17.30 Uhr. Seit dem Jahr 1994 war an der Börse in Amsterdam ein vollkommen automatisierter Handel möglich, im September 2000 erfolgte die Fusion zusammen mit den Börsen in Brüssel und Paris zur Euronext NV.

Wichtige internationale Börsen in der Übersicht

Weltweit gibt es einige Börsen, die eine hohe Relevanz haben. Dazu zählt vor allem die New York Stock Exchange und einige in Asien.

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Die Börse in New York

Die New Yorker Börse – korrekt New York Stock Exchange – ist an der berühmten und weltweit bekannten Wall Street gelegen und bietet von dort aus eine Möglichkeit, am Handelsgeschehen teilzuhaben. Seit dem Jahr 1792 ist die NYSE aktiv und der Handel ist täglich von 15.30 bis 22 Uhr MESZ möglich. Die Börse in New York ist die weltweit größte Wertpapierbörse. Täglich werden dort mehrere Milliarden Aktien gehandelt. Mit mehr als 7,34 Milliarden gehandelten Aktien ist bisher der 10. Oktober 2008 der umsatzstärkste Tag der New York Stock Exchange. Heute sind an der NYSE auch mehrere deutsche Unternehmen eingetragen. Relevante Daten zum Börsenhandel in den USA liefert der Dow Jones Index. Er ist als US-Variante des DAX zu betrachten.

Die New York Stock Exchange musste ihre Arbeit mehrfach in den vergangenen Jahren aufgrund der Witterung unterbrechen. Zuletzt sorgte im Jahr 2012 der Hurrican Sandy dafür, dass die NYSE für zwei Tage komplett geschlossen blieb. Große Hitzewellen (1919) und starker Schneefall (1969) waren ebenfalls schon Gründe für kurzzeitige Schließungen. Auch bei anderen Extremereignissen wie beispielsweise den Anschlägen am 11. September 2001 auf das World Trade Center wurde die Börse für einige Tage geschlossen.

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Die Börse in Shanghai

Erst seit dem Jahr 1990 ist die Börse in Shanghai aktiv. Die Shanghai Stock Exchange befindet sich in der Sonderwirtschaftszone Pudong und ist auf dem chinesischen Festland die wichtigste Wertpapierbörse. Der Handel mit Aktien geht in Shanghai allerdings schon auf das Jahr 1861 zurück. Der Shanghaier Aktienhändler Verband wurde in diesem Jahr gegründet. Die Machtübernahme durch Mao Zedong sorgte jedoch dafür, dass der Aktienhandel durch ein Verbot zum Erliegen kam. Seit dem Jahr 1984 ist der Handel mit Aktien wieder erlaubt. Wenige Jahre länger kann bereits mit Staatsanleihen gehandelt werden. Die Handelszeiten liegen hier zwischen 2.30 und 8 Uhr.

Der NASDAQ als größte elektronische Börse der USA 

Seit dem Jahr 1971 gibt es in den USA mit der NASDAQ einen weiteren Handelsplatz, der vollkommen elektronisch geführt wird. Die NASDAC OMX Group Inc. führt die NASDAQ seit dem Jahr 2008. Knapp 900 Mitarbeiter sind hier beschäftigt. Die Hauptbörse befindet sich in den USA, zusätzlich gibt es auch in Japan und Kanada zugehörige Börsen. Auch europäische Börsen sowie die Börse in Hongkong sind an der NASDAQ beteiligt. Mehr als die Hälfte aller US-Aktiengesellschaften sind der NASDAQ angeschlossen, sodass diese die größte elektronische US-Börse darstellt. Der Name NASDAQ OMX resultiert aus einer Fusion mit der schwedischen Börsen OMX, die im Jahr 2008 abgeschlossen wurde. Die Handelszeit liegt zwischen 15.30 und 22 Uhr.

Handelszeiten in Mailand und Madrid und andere

Als europäische Börsen sind die Börsenplätze in Madrid und in Mailand noch zu erwähnen. Diese bieten einen Handel von 9 bis 17.40 Uhr (Mailand) beziehungsweise bis 17.30 Uhr (Madrid) an. Die einzelnen Börsenzeiten sind somit relativ ähnlich, jedoch kommt es durch die Zeitverschiebung – insbesondere mit den USA und Asien – zu geringen gemeinsamen Handelszeiten. Der Handel bei Lang & Schwarz ist allerdings von 7.30 bis 23 Uhr möglich, sodass hier die Handelszeiten verschiedener internationaler Börsen abgedeckt werden können.

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Der Börsenhandel in aller Welt bietet Flexibilität

Abschließend kann man festhalten, dass die Börsen in aller Welt meist ihre ganz eigene Geschichte haben und dass diese zum Teil deutlich in die Vergangenheit hineinragt. Die Börsen- und Handelszeiten variieren, sind aber im Großen und Ganzen relativ ähnlich. Durch die Zeitverschiebung ist der Handel an US-Börsen für Sie als Trader aber in vielen Fällen weniger interessant, auch wenn hier zum Teil deutsche Unternehmen notiert sind. Ein Überblick über die jeweiligen Handelszeiten kann allerdings sehr sinnvoll sein, um sich einen grundlegenden ersten Eindruck zu verschaffen. In der Regel kann der Handel mit Aktien an den Börsen im internationalen Vergleich zu den üblichen lokalen Geschäftszeiten durchgeführt werden. Es gibt aber auch hier Ausnahmen.

Die weltweit relevantesten Börsen sind die New York Stock Exchange in den USA, die London Stock Exchange in Großbritannien und auch die Frankfurter Börse in Deutschland. Das hohe Handelsvolumen von mehreren Milliarden Aktien täglich wird allerdings wohl nur in den USA erreicht. Neben den großen Börsen und Handelsplätzen gibt es jedoch auch noch viele weitere Börsen, die oftmals nur eine regionale Bedeutung haben. Interessant sind zudem auch die elektronischen Börsen – die NASDAQ ist hier als bestes Beispiel zu erwähnen. Seine Geschichte reicht bis in die 1970er Jahre zurück.

Die besten Broker für den Online-Aktienhandel

Unter den am Markt befindlichen Brokern für den Handel mit Aktien heben sich einige Anbieter ganz besonders ab. Dazu zählt unter anderem der Broker flatex. Aber auch bei comdirect oder Lynx ist ein umfangreicher und zuverlässiger Handel mit Aktien möglich. Die Online-Broker stellen Ihnen ein Depot für den Handel zur Verfügung und bieten ein umfangreiches Angebot an handelbaren Aktien. Auf diese Weise können Sie als Anfänger, aber auch als erfahrener Trader einfach und bequem am Handelsgeschehen teilnehmen. Beim Broker flatex ist neben dem Handel mit Aktien auch die Teilnahme am Handel von Fonds oder ETFs möglich.

Bilderquelle: shutterstock.com