USGFX Testbericht – Forex Broker Vergleich

1Die Union Standard Group (USGFX) ermöglicht ihren Kunden den Handel von Währungen und CFDs von ihrem Stammsitz in Australien aus. Hierbei haben die Trader die Wahl zwischen verschiedenen Kontomodellen, die mit unterschiedlichen Konditionen und Services einhergehen. Die Besonderheiten des Angebots beziehen sich dabei in erster Linie auf das Service- und Zusatzangebot. So können die Trader beispielsweise von einer Anbindung an das Social Trading Network ZuluTrade profitieren und sich die Funktionen der Trading Central oder das Angebot des TraderClub zur Analyse und Weiterbildung zunutze machen. Wir haben das Angebot des Unternehmens im USGFX Testbericht genau unter die Lupe genommen – mit interessantem Ergebnis.

USGFX Erfahrungen – Vor- und Nachteile des Brokers

Vorteile:

  • Einzahlung ab 100 US-Dollar
  • Hebel von bis zu 500:1
  • Demokonto mit 100.000 Euro
  • MetaTrader 4 als Hauptplattform
  • Umfangreiches Serviceangebot

Nachteile:

  • Keine EU-Regulierung
  • Hohe Spreads – gerade bei Einsteiger-Konten

Im USGFX Testbericht können wir einige Vorteile verzeichnen, während die Nachteile eher überschaubar ausfallen. So können Trader schon ab einer Mindesteinzahlung von nur 100 US-Dollar mit dem Handel beim australischen Broker beginnen. Dabei müssen sie jedoch beachten, dass gerade die Einsteiger-Konten, die mit einer geringen Mindesteinlage einhergehen, mit hohen Spreads ab 2,8 Pips verbunden sind. Hierbei ist eine bewährte Handelsstrategie von besonders großer Bedeutung, da die Trading-Gebühren andernfalls die Rendite erheblich dezimieren. Auch der hohe maximale Hebel von bis zu 500:1 setzt ein entsprechendes Maß an Erfahrung voraus. Wird die nötige Expertise gewährleistet, kann man mit einem so hohen Hebel vergleichsweise hohe Gewinne erzielen – allerdings gilt dies auch für die möglichen Verluste.

Um sich bereits vor dem Handel mit Echtgeld mit dem Forex Trading vertraut zu machen, kann man ein Demokonto mit einem virtuellen Kapital von bis zu 100.000 Euro nutzen, wie der USGFX Testbericht zeigt. Dieses Demokonto ist jedoch erst nach der Eröffnung eines Live-Kontos verfügbar. Der Handel selbst geht dabei sowohl im Live- als auch im Demokonto über den beliebten MetaTrader 4 vonstatten, was sich im Test ebenfalls als Vorteil erweist. Auch das umfangreiche Service- und Analyseangebot spricht für den australischen Broker. Allerdings müssen sich potenzielle Neukunden dabei mit eine erheblichen Nachteil arrangieren: Die Regulierung des Unternehmens erfolgt durch die australische ASIC – eine EU-Regulierung ist demnach nicht gegeben.

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Konditionen: Das Kontomodell entscheidet über die Kosten

Wie auch bei vielen anderen Online Brokern aus dem Vergleich entscheidet auch im USGFX Testbericht das Kontomodell des Kunden darüber, wie die Konditionen beim Handel über die Plattform des Brokers aussehen. Zur Auswahl stehen folgende Konten:

  • Cent-Konto
  • Mini-Konto
  • Standard-Konto
  • VIP-Konto
  • Pro-ECN-Konto

Die Unterschiede zwischen dem Cent- und dem Mini-Konto sind dabei sehr überschaubar: Die Mindesteinlage liegt bei beiden Konten bei 100 US-Dollar und auch der Spread beginnt hierbei grundsätzlich bei 2,8 Pips. Auch die Mindest-Lotgröße unterscheidet sich nicht: Ab 0,01 Lot können Trader handeln. Der maximale Hebel liegt bei beiden Konten – ebenso wie beim Standard-Konto – bei 500:1. Selbstverständlich gibt es dennoch einige kleine Unterschiede zwischen beiden Kontomodellen. Dazu gehört das Maximalguthaben von 1.000 US-Dollar, das ausschließlich die Besitzer eines Cent-Kontos beachten müssen. Auch die Standard-Lotgröße fällt hierbei mit 1.000 Lot kleiner aus als bei den übrigen Konten mit 100.000 Lot.

Die Unterschiede zwischen dem Mini- und dem Standard-Konto beziehen sich schließlich nur auf die Mindesteinzahlung und auf den Spread: Ab 10.000 US-Dollar Einlage kann das Konto eröffnet werden. Der Handel ist daraufhin zu einem Spread ab 2,2 Pips möglich. Auch das VIP- und das Pro-ECN-Konto halten ähnliche Konditionen bereit: Die Mindesteinlage liegt bei beiden Konten bei 50.000 Euro und auch der maximale Hebel beläuft sich zumindest beim VIP-Konto auf 500:1 – beim Pro-ECN-Konto hingegen nur auf 100:1. Der Spread beginnt schließlich beim VIP-Konto bei 1,3 Pips und beim Pro-ECN-Konto bei 1,5 Pips – allerdings ermöglicht letzteres Kontomodell den ECN-Handel.

USGFX Testbericht
USGFX bietet verschiedene Kontomodelle

Sicherheit: Die Regulierung erfolgt durch die ASIC

Eine umfassende Regulierung und Einlagensicherung des Online Brokers ist für einen sicheren Handel von größter Bedeutung. Trader sollten deshalb bei ihrem Anbietervergleich unbedingt darauf achten, dass das Unternehmen die EU-üblichen Bestimmungen in Bezug auf den Schutz der Kundengelder und –Daten erfüllen kann. Dies wird durch eine MiFID-konforme Regulierung durch Behörden wie die britische FCA, die deutsche BaFin oder die zypriotische CySEC sichergestellt. Darüber hinaus sollte auch eine Einlagensicherung durch seriöse Einrichtungen wie das FSCS erfolgen.

Im USGFX Testbericht können wir festhalten, dass das Unternehmen durch die australische Börsenaufsicht ASIC reguliert wird und zudem eine australische Lizenz für Finanzdienstleistungen (ASFL) enthält. Neben strengen Kapitalanforderungen, internen Prozessen im Bereich Risikomanagement, regelmäßige Mitarbeiterschulungen sowie durch eine detaillierte Buchführung und Betriebsprüfungen wird darüber hinaus ein hohes Maß an Sicherheit gewährleistet.

Für die Sicherheit der Kundengelder sorgt die Verwaltung auf getrennten Kundenkonten bei der Commonwealth Bank of Australia. Die Kundengelder werden dabei von den Geldern und den Fonds des Unternehmens getrennt verwahrt und unter Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen, Anforderungen und Richtlinien eingerichtet und überwacht. Obwohl ein Sicherungsumfeld nach EU-Standards für Kunden innerhalb der EU stets eine höhere Sicherheit gewährleistet, gibt es auch in Bezug auf die Sicherheit der Union Standard Group im USGFX Testbericht kaum einen Grund zur Klage.

Demokonto: Einen Demo Account gibt es nur mit Live-Konto

Demokonten gehören zu den kundenfreundlichsten Angeboten, welche Forex Broker den Tradern zur Verfügung stellen können. Ein Demo Account ermöglicht es nämlich nicht nur Einsteigern, erste Schritte im Forex Trading zu machen, sondern er empfiehlt sich auch für Fortgeschrittene, die Handelsstrategien testen und entwickeln möchten, sowie für Profis, die sich mit den Funktionen der jeweiligen Trading-Plattform vertraut machen möchten. Trader jeder Erfahrungsstufe können also ihren Nutzen aus den risikofreien Handelskonten mit dem virtuellen Kapital beim Handel in einer realistischen oder realitätsnahen Umgebung ziehen.

Im USGFX Testbericht können wir festhalten, dass auch das australische Unternehmen seinen Kunden ein Demokonto zur Verfügung stellt. Dieses Konto ist mit einem virtuellen Kapital in Höhe von 100.000 US-Dollar versehen, was für Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis durchaus ausreichend sein sollte. Allerdings müssen wir im Testbericht auch festhalten, dass dieses Demokonto erst nach der Eröffnung eines Live-Kontos zur Verfügung steht – ein unverbindlicher Überblick über die Software und die Orderausführung ist also ohne die Herausgabe persönlicher Informationen auch bei USGFX nicht möglich.

Das Demokonto gehört zum Live-Konto von USGFX

Mobile Trading: Die MT4-App kann mobil genutzt werden

Das Mobile Trading erfreut sich heutzutage größter Beliebtheit: Trader möchten auch von unterwegs aus über ihr Smartphone oder Tablet aktuelle Kurse abrufen, neue Positionen eröffnen und ihr Konto verwalten. Apps sind hierfür besonders empfehlenswert, da sie durch eine besonders hohe Benutzerfreundlichkeit überzeugen.

Im USGFX Testbericht können wir festhalten, dass das australische Unternehmen seinen Kunden eine solche Mobile Trading App zur Verfügung stellt. Trader können dem mobilen Handel über die MetaTrader-4-App nachgehen, die für Android und iOS erhältlich ist. Diese App ermöglicht es den Tradern, von unterwegs aus auf die Märkte zugreifen, ihre Trades verwalten und Diagramme abrufen zu können. Auch das Überprüfen der Trading-Setups und das Eröffnen und Schließen von Positionen per 1-Click-Trading ist damit von unterwegs aus möglich. Kunden können ihre App aus dem jeweiligen Store direkt auf ihr Gerät herunterladen.

Bildung & Services: Das Angebot ist umfangreich

Im USGFX Testbericht können wir festhalten, dass das Bildung- und Serviceangebot zweifelsohne zu den Stärken des australischen Unternehmens gehört. Während das Analyse-Angebot dabei mit Zugang zur Trading Central, einem Wirtschaftskalender und wöchentlichen Marktanalysen in englischer Sprache noch vergleichsweise überschaubar ausfällt, platzt das Schulungszentrum des Unternehmens fast aus allen Nähten.

Neben einem Forex Blog und verschiedenen schriftlichen Infos aus dem Trading Guide und dem Bereich „Alles über FX Trading“ hält das Schulungszentrum auch umfangreichere Angebote wie das Traders Club Mentoring-Programm, das Quantum Program oder einen Forex Contest bereit. Auch Webinare und Seminare sowie eine FAQ gehören zum Schulungsangebot des australischen Brokers. Alles in allem können sich dabei sowohl Einsteiger, als auch Fortgeschrittene und Profis stets die passenden Serviceangebote zunutze machen – sowohl zum Zwecke der Weiterbildung als auch für die regelmäßige Analyse der Märkte.

Kontoeröffnung & Support: Englischsprachige Infos können für Verwirrung sorgen

Hat man sich schließlich ausreichend mit dem Angebot des Brokers in einem eigenen USGFX Testbericht vertraut gemacht, kann man zur Kontoeröffnung übergehen. Stößt man hierbei auf Fragen oder Probleme, kann man den Kundensupport des Unternehmens kontaktieren – deutschsprachige Mitarbeiter sind hierbei jedoch leider nicht erreichbar. Trader können dabei in erster Linie die Mitarbeiter im australischen Stammsitz des Unternehmens kontaktieren – dies ist in erster Linie per Telefon, Mail, Fax oder per Post möglich. Neben einer gebührenfreien und einer internationalen Telefonnummer stehen den Kunden auch Mailadressen für den australischen und für den internationalen Support zur Verfügung. Auch eine Kontaktaufnahme per Live Chat ist möglich – ebenso wie der Kontakt zur chinesischen Niederlassung des Unternehmens per Mail oder Telefon.

Die Kontoeröffnung unterscheidet sich schließlich auch bei USGFX kaum vom Eröffnungsprozess bei anderen Brokern wie GKFX oder IG: Trader füllen zunächst das Online-Formular aus, das auf der Webseite zu finden ist – diese Registrierung nimmt in der Regel nur wenige Minuten in Anspruch. Daraufhin muss der Neukunde die Verifizierung durchlaufen. Dies geschieht, indem der Kunde dem Broker die Kopien eines Identitäts- und eines Wohnsitznachweises zukommen lässt. Beim Identitätsnachweis kann es sich dabei um einen Ausweis mit Lichtbild handeln – beispielsweise um den Personalausweis oder Führerschein. Den Wohnsitznachweis erbringt man indes mithilfe einer aktuellen Verbraucherrechnung.

Zu guter Letzt muss der Neukunde daraufhin nur noch seine Einzahlung vornehmen. Dies ist per Kreditkarte, Banküberweisung oder eWallet möglich.

Im ersten Schritt der Kontoeröffnung erfolgt die Registrierung

Auszeichnungen: Australische Prämierungen sind vorhanden

USGFX ist noch nicht lange in Deutschland vertreten – dementsprechend ist es auch kaum verwunderlich, dass das Unternehmen bislang noch keine Auszeichnungen von deutschen Institutionen vorweisen kann und dass sich auch deutschsprachige Erfahrungsberichte zum Angebot des Unternehmens bislang in Grenzen halten. Im USGFX Testbericht können wir jedoch festhalten, dass das Unternehmen bereits durch die Forex Awards aus China ausgezeichnet wurde: Das Unternehmen erhielt eine Auszeichnung als „Bester Forex Broker“ in Australien. Dies geschah im Jahre 2015. Für deutsche Kunden bleibt nur noch zu hoffen, dass auch deutsche Experten den australischen Broker bald bewerten werden – Auszeichnungen und Erfahrungsberichte helfen nämlich für gewöhnlich dabei, sich ein genaueres Bild vom Angebot und der Seriosität eines Brokers machen zu können.

Fazit: Das Angebot weist im USGFX Testbericht kleinere Lücken auf

Abschließend können wir im Fazit zum USGFX Testbericht festhalten, dass das Angebot des australischen Unternehmens grundsätzlich überzeugt, aber dennoch einige Schwächen zu verzeichnen sind. Dazu gehören in erster Linie der ausschließlich englischsprachige Support, die nicht vorhandenen deutschen Auszeichnungen und die Bindung des Demokontos an die Eröffnung eines Live-Kontos. Als positiv erweisen sich hingegen die große Auswahl an verschiedenen Kontomodellen sowie die hilfreichen Service- und Analyseangebote für Einsteiger und Profis.

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