S&P 500: Bedeutung, Zusammensetzung & Geschichte

Der Aktienindex S&P 500 (ausgeschrieben Standard & Poor’s 500) umfasst die Aktien der 500 größten US-Unternehmen, die an der Börse notiert sind. Weltweit hat dieser Index eine große Relevanz und wird stark berücksichtigt. Es handelt sich dabei um einen Kursindex, der nach der Kapitalisierung des Marktes gewichtet wird. Neben dem klassischen S&P 500 gibt es auch den S&P 500 Total Return Index, bei dem es sich um einen Performanceindex handelt. Im folgenden Text finden Sie diverse Informationen rund um diesen Index, seine Bedeutung und Geschichte. Auch die Zusammensetzung des S&P 500 spielt hierbei eine Rolle, sodass Sie einen umfangreichen Einblick erhalten können.

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In den Medien finden sich oftmals nur Informationen zum Kursindex des S&P 500, darin sind jedoch keine Dividendenzahlungen enthalten und auch Bezugsrechtserlöse spielen keine Rolle. Einzig die Wertsteigerungen oder auch –verluste der beteiligten Aktien sind hierbei relevant. Möchten Sie auch die Performance erkennen können, sollten Sie stattdessen den S&P 500 Total Return Index betrachten. Hier spielen diverse Aspekte eine Rolle. Im Großen und Ganzen ähneln sich die einzelnen Versionen des S&P 500, allerdings gibt es dennoch interessante Unterschiede, die für Sie eine Relevanz haben können. Lesen Sie weiter, welche Geschichte der S&P 500 hat und wie dieser Index überhaupt entstanden ist.

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Die Geschichte des S&P 500 auf einen Blick zusammengefasst

Seinen Ursprung hat dieser Index bereits in den 1920er Jahren, als bei Standard Statistics ein Index mit mehr als 200 Werten erschien. Der Index wurde mit der Zeit immer mehr erweitert und umfasste in den 1940er Jahren mehr als 410 Unternehmenswerte. Im Jahr 1957 wurde schließlich der S&P 500 begründet, der auch in verschiedenen Variationen zurückberechnet wurde. Als Basis galten die Jahre 1941 bis 1943 mit einem Startwert von jeweils zehn Indexpunkten. Im 20. Jahrhundert gab es den Schwarzen Montag (19. Oktober 1987) – an diesem Tag fiel der S&P 500 um ganze 20,47 Prozentpunkte ab.

Erst ein Jahr später konnte der S&P 500 seinen damaligen Wert wieder erreichen. Im Jahr 1995 erreichte der S&P 500 erstmals einen Wert von mehr als 500 Punkten und erreichte in der Folge weitere Rekordstände. Im Februar 1998 wurde erstmals die 1.000 Punkte Grenze überschritten und im März 2000 die 1.500 Punkte Marke erreicht. Bis zum Jahr 2002 war der S&P 500 relativ stabil, ehe es eine Spekulationsblase gab und der S&P 500 auf 776 Punkte fiel. Erst seit Juli 2002 ist der S&P 500 auf US-Unternehmen beschränkt. Bis dahin wurden darin auch ausländische Unternehmen gelistet, die an der US-Börse notiert waren. Unter anderem war Unilever im S&P 500 gelistet.

Im Fokus: Die Performance des S&P 500 in der Übersicht

Bis in das Jahr 1789 wurde der S&P 500 im Jahr 1957 zurückgerechnet. Ein Wachstum zwischen 150 und 19.000 Prozent zwischen den Jahren 1801 bis 1900 beziehungsweise zwischen 1901 dem Jahr 2000 wurde dabei festgestellt. Die Weltwirtschaftskrise und der Zweite Weltkrieg hatte im früheren 20. Jahrhundert starke Auswirkungen auf den S&P 500 und zwischen 1929 und 1949 gab es gar einen zwanzig Jahre andauernden Bärenmarkt. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gab es dann ein deutlich höheres Wachstum.

Anders als beim DAX spielen die Dividenden beim S&P 500 grundsätzlich keine Rolle. Für eine Bewertung der Perfomance auf lange Sicht ist dieser Index daher nicht geeignet. Allerdings kann mit dem S&P 500 langfristig beobachtet werden, welche Entwicklungen die Kurse vollziehen. Vergleicht man jedoch den S&P 500 Total Return Index mit dem DAX, so lässt sich erkennen, dass die Performance der US-Aktien in den Jahren seit 1987 stärker war als die des deutschen DAX. Die durchschnittliche Rendite pro Jahr liegt beim DAX bei 8,5 Prozent, beim S&P 500 bei 9,7 Prozent.

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So wird der S&P 500 berechnet

Aktiengesellschaften, die in den USA an der Börse notiert sind, bilden die Grundlage für den S&P 500. Wie es der Name vermuten lässt, sind es die 500 wichtigsten Aktienunternehmen, die an der New Yorker Börse sowie dem NASDAQ gehandelt werden. Durch den S&P 500 kann die Wertentwicklung abgelesen werden, wodurch auch die Entwicklung des gesamten Aktienmarktes in den USA ermittelt werden kann. Zumindest gilt der S&P 500 hierbei als Indikator. Im Vergleich zum Dow Jones ist der S&P 500 ein moderner Index, der rund 75 Prozent der US-amerikanischen Börsenkapitalisierung repräsentiert. Durch die Wertindex-Formel wird der S&P 500 berechnet.

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Um Dividendenzahlungen wird der S&P 500 nicht verunreinigt. Auch Aktiensplits und andere Kapitalmaßnahmen haben keinen verzerrenden Einfluss auf diesen Aktienindex. Die Marktkapitalisierung der im S&P 500 gelisteten Unternehmen schafft die Bedingung für die Gewichtung des Indizes. Jede Sekunde wird die Berechnung des S&P 500 aktualisiert – dies gilt zumindest in den aktiven Handelszeiten der New York Stock Exchange. Der S&P 500 gilt weiterhin als Grundlage für den CBOE Volatility Index, der seit 1993 berechnet wird. Steigt der Volatilitätsindex, hat dies in der Regel einen Fall des S&P 500 zur Folge. Entgegengesetzt gilt, dass ein Fall des Volatilitätsindex ein Steigen des S&P 500 zur Folge hat.

Wichtige Unternehmen, die im S&P 500 zu finden sind

Über alle Branchen vereint der S&P 500, als wichtigster Aktienindex weltweit, die 500 größten US-Aktiengesellschaften. Waren einst auch internationale Unternehmen wie Unilever im S&P 500 gelistet, sind es inzwischen ausschließlich US-Unternehmen. Dabei werden im S&P 500 die größten US-Unternehmen an der Börse abhängig der Marktkapitalisierung gelistet. Unter anderem können Sie 21st Century Fox im S&P 500 finden, aber auch Unternehmen wie Adobe Systems oder Alphabet (Google) sind in diesem Index gelistet. Amazon, American Airlines sowie viele weitere Unternehmen tragen ebenfalls zu diesem relevanten Index bei.

Als Unternehmen im S&P 500 gelistet zu sein, bedeutet, dass man zu den größten und damit auch wichtigsten Unternehmen in den Vereinigten Staaten gehört und somit eine hohe Relevanz hat. Das zeigt sich vor allem für private Trader, wenn man einen Blick auf die gelisteten Unternehmen wirft. Neben den bereits genannten und anderen Big Playern wie Apple, sind im S&P 500 auch namhafte Unternehmen wie JPMorgan, Kimberly-Clark oder auch die Kraft Foods Group zu finden. McDonalds, Mattel und MasterCard sind ebenfalls in diesem Index gelistet, was einen Eindruck der hohen Relevanz schnell und einfach ganz deutlich werden lässt.

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Weitere relevante Aktienindizes in den USA und weltweit auf einen Blick

Neben dem S&P 500 gibt es in den USA noch verschiedene weitere Indizes, die eine große Relevanz und Bedeutung haben. Dazu gehört natürlich unter anderem der Dow Jones, der von Charles Dow – dem Begründer der Dow Theorie – geschaffen wurde. Zudem ist auch der NYSE Composite von Bedeutung, gleiches gilt für den NASDAQ Composite. Neben dem S&P 500 gibt es weiterhin auch noch den S&P 100, der nach wie vor eine große Relevanz hat. Hierin sind die größten 100 Unternehmen an der US-Börse zusammengefasst, sodass die Details hier noch fokussierter sind.

In Deutschland ist der wichtigste Index im Aktienbereich der Deutsche Aktienindex DAX. Dieser umfasst die 30 wichtigsten Unternehmen an der deutschen Börse und ist somit bedeutend kleiner als der S&P 500. Dennoch hat der DAX vor allem für Deutschland natürlich eine wichtige Bedeutung und liefert wichtige Details und Informationen zu den Aktienkursen. Insgesamt spielen die Indizes für die Aktienwelt eine wichtige Rolle, da anhand dessen wichtige Erkenntnisse über die allgemeine Entwicklung gewonnen werden können. Die einzelnen Indizes basieren dabei aber in vielen Fällen auf unterschiedlichen Grundlagen, sodass sie meist nur schwer miteinander zu vergleichen sind. Dies kann zu Missverständnissen führen.

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Fazit: Der S&P 500 hat eine weitreichende Geschichte und große Bedeutung

Insgesamt ist dem S&P 500 als wichtigstem Index in den USA eine große Relevanz zuzumessen. Die 500 wichtigsten US-Unternehmen abhängig der Marktkapitalisierung sind hierin gelistet und bilden somit ein umfangreiches Gerüst. Der S&P 500 hat seinen Ursprung schon in den 1920er Jahren und wurde seitdem immer weiter ergänzt, bis er die 500 wichtigsten Unternehmen listete. In den USA ist der Kursindex von großer Bedeutung, wenngleich er keine Details zu Dividendenzahlungen berücksichtigt. Hier ist der deutsche DAX als Performanceindex aussagekräftiger. Dennoch kann man nur schwer einen Vergleich zwischen den einzelnen Indizes ziehen.

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Broker, bei denen der Handel mit Aktien ein großes Potential bietet

Das Angebot an Brokern und Anbietern, bei denen Sie als Trader mit Aktien (und Zertifikaten etc.) handeln können, ist sehr verstrickt und individuell zu betrachten. Vor allem Anfänger haben aber oftmals das Problem, dass nur schwer ein Überblick erlangt werden kann. Aus diesem Grund finden Sie im Anschluss drei Anbieter, bei denen Sie sicher und zuverlässig am Handel teilnehmen können. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, das Maximum aus dem Aktienhandel herauszuholen. Der Broker maxblue bietet Ihnen beispielsweise die Möglichkeit, Aktien aus dem S&P 500 zu handeln. Dazu stehen aber auch zahlreiche andere Aktien zur Verfügung, was für Sie sehr viel Flexibilität bedeutet.

Ein kostenfreies Depot bekommen Sie als Trader beispielsweise bei der DKB. Der Broker bietet Ihnen viele Möglichkeiten und erlaubt einen simplen Depotübertrag. Zudem können Sie hier mit mehr als 22.000 Fonds handeln und somit sehr viel Abwechslung beim Trading erleben. Zusätzlich empfiehlt sich auch das Brokerage Angebot der Commerzbank. Hier können Sie aus verschiedenen Depotmodellen wählen und somit das für Ihr Trading passende Depot auswählen. Günstige Konditionen und eine breite Auswahl an handelbaren Werten sorgen hier für sehr viel Flexibilität. Für den Handel mit Aktien – aus dem S&P 500 oder auch darüber hinaus – bietet Ihnen dies eine professionelle Grundlage.